In Dubai angekommen, versuchten wir uns erstmals an diese extreme Hitze zu gewöhnen, was uns jedoch während des ganzen Aufenthalts hier in Dubai nicht gelang. Noch nie waren wir in einem Land, wo es ständig über 40 Grad ist. Wir konnten fünf Minuten draussen stehen, schon waren wir platschnass. Ein Glück für uns, dass die Stadt so aufgebaut ist, dass man selten nach draussen gehen muss. So kommt man zum Beispiel von der Metro in sämtliche Einkaufsmalls, ohne jemals nach draussen zu gehen. Solche Malls gibt es viele hier in Dubai.
Neben etlichen Einkaufsläden, meist sehr teure, gibt es hier alles, was das Herz begehrt. Man kann ins grösste Kino gehen, das grösste Aquarium der Welt besuchen oder wenn man will, sogar einen Tag auf den Skis verbringen. Dies testeten wir jedoch nicht aus, da diese Indoor-Halle nicht mit unseren Skigebieten mithalten kann.

Natürlich waren wir auf dem Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt. Die Auffahrt mit dem Lift dauerte bloss 1 Minute um den 124. Stock (ca. 450m) zu erreichen, dies ist so schnell, dass man ständig den Druck in den Ohren ausgleichen muss. Oben angekommen konnten wir die tolle Aussicht geniessen. Leider war es ein bisschen neblig, wohl vom Saharastaub. Es war ein sehr spezielles Gefühl, so hoch oben in der Luft zu sein und es konnte einem schnell schwindlig werden. Vor allem als wir die Kamera aus dem Fenster hielten, um ein Foto zu schiessen. Gleich unterhalb des Burj befindet sich der Dubai Fontain. Dies ist ein riesiges Springbrunnenspiel, das grösste der Welt. Es ist sehr eindrücklich zu sehen wie das Wasser bis zu 150m in die Luft geschossen wird. Vorallem in der Nacht, wo das Ganze noch beleuchtet ist.

Das eindrücklichste Erlebnis war jedoch der Trip nach Abu Dhabi. Ums genauer zu nehmen: Die Sheikh Zayed Grand Moschee. Sie ist schneeweiss, mächtig und sie sieht aus wie in einem Märchen. Sie ist von kleinen Pools umgeben und das klarblaue Wasser lässt die Moschee noch weisser erscheinen. Celina musste sich mit einem schwarzen Umhang bekleiden, damit sie hinein durfte. Sämtliche Berührungen zwischen Mann und Frau sind verboten. Als wir in die Moschee hineintraten, blieb uns der Atem stehen. Sie ist beschmückt mit wunderschönen Mustern, an den hohen Decken hängen riesige Kronleuchter und der Boden ist mit einem bunten Teppich bedeckt. Es war wirklich ein sehr sehr schönes Erlebnis!
Auch sonst hat uns Abu Dhabi sehr gut gefallen, sogar besser als Dubai. In Dubai liegen sämtliche Attraktionen an einer Strasse, welche sich aber sehr in die Länge zieht, während in Abu Dhabi alles zentraler beieinander liegt und viele Towers und Paläste auch direkt am persischen Golf gebaut wurden. In Dubai wiederum, haben wir das Meer nur von weitem gesehen.

Uns ist aufgefallen, dass die Menschen hierzulande ausser ihrem Glauben praktisch keine eigene Kultur haben. Sie sind sehr westlich eingestellt. In den Läden findet man wirklich alles, was wir bei uns in der Schweiz auch erhalten können. Ein Wunder importieren sie keine Migros Budget Waren. Restaurants gab es zwar etliche, wir fanden aber kein einziges, welches einheimisches Essen anbieten würde. Dafür sind die Einheimischen hier sehr freundlich und aufgeschlossen.
Erstaunlich ist, dass es praktisch mehr Südasiaten als Araber gibt. Dies kommt daher, dass die Einheimischen viele Asiaten geholt haben, damit sie hier arbeiten. Es gäbe zu wenige Araber, um so eine riesen Stadt bewirtschaften zu können.

Dubai ist kein eigentlicher Backpacker-Ort. Die meisten Touristen kommen bloss für ein Wochenende hierher oder sind geschäftlich unterwegs. Hostels gibt es keine. Die Vereinigten Arabischen Emirate besitzen sehr viel Geld und das wird sowohl in Dubai wie auch in Abu Dhabi gezeigt. In den nächsten Jahren wird man noch viel von den VAE hören. Es werden immer mehr Wolkenkratzer gebaut, denn überall wo man hinschaut hat es riesige Baustellen. Die Städte werden wachsen, und es werden immer mehr Leute geholt um diese zu bewirtschaften. Da wir eher einfache Leute sind, ist dies nicht unsere Welt. Einen Ausflug ist es sicherlich wert, aber längere Zeit möchten wir hier nicht verweilen. Die Globejusters freuen sich jetzt auf Nepal, wo das Leben hoffentlich wieder einfacherer und lockerer zu und her gehen wird.