Laos ist viel mehr als nur ein armes Land. Gezeichnet durch die zwei Indochinakriege, ist das Land auf dem Weg der Besserung. Die Lao sind sehr freundliche Leute, man merkt, dass sie Freude haben am immer mehr kommenden Tourismus. Sie helfen dir wo sie nur können, und es ist stets ein Lachen in ihren Gesichtern zu finden. Laos ist arm, als Tourist kommt man richtig günstig durch dieses Land, es ist nichts aussergewöhnliches für 2.50.- eine komplette Mahlzeit zu geniessen oder für 5.- eine Nacht in einem Doppelzimmer mit Bad zu beziehen. Auch Landschaftlich hat Laos viel zu bieten, Wasserfälle, Dschungel, Berge, und natürlich der Mekong Fluss.
Nach Stopps in Don Det und Tat Lo im Süden Laos ging es jetzt in Richtung Norden, genauer gesagt nach Vientiane, die Hauptstadt. In Vientiane wird einem bewusst, dass Laos früher eine Kolonie Frankreichs war. Es hat viele Französische Bars, Restaurants und Hotels. Auch die Touris kommen mehrheitlich aus Frankreich. Wir beschlossen einen Stadtrundgang zu machen. Wir besichtigten unter anderem den Patuxai, den L’arc de triomphe von Vientiane. Die Aussicht auf die Stadt vom Gipfel dieses Bauwerkes war schön, aber acuh nicht mehr. Am Abend schlenderten wir durch den Nachtmarkt, welcher riesig und erstaunlicherweise ruhig ist.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Vang Vieng. Vang Vieng war bis vor wenigen Jahren eine Partyhochburg. Saufwütige Touristen kamen aus der ganzen Welt um sich am Nam Song Fluss mit Alkohol und Drogen vollzuschütten. Nach mehreren Todesfällen und genervten Einheimischen wurde dies nun verboten. In Vang Vieng kann man nach langen Reisetagen wieder einmal abschalten und durchatmen. Wir beschlossen ein Motorrad zu mieten, und die wunderschöne Landschaft erkunden zu gehen. Der erste Halt war bei einer Blauen Lagune. In erster Linie kann man dort baden, in zweiter, den Chinesen zuschauen wie sie mit ihren Schwimmwesten verzweifelt versuchen an der Wasseroberfläche zu bleiben, lustiges Bild. Weiter ging es zur Golden Flower Cave. Diese Höhle ist sehr eindrücklich und riesig. Nur mit einer Taschenlampe und der Angst Celinas ausgerüstet erkundeten wir diese, erstaunlicherweise ohne je einen weiteren Touri gesehen zu haben. Nach 45min. kehrten wir wieder zum Eingang/Ausgang zurück, doch dieser war bereits mit Stahlstangen verbarikadiert. Zum Glück hörte uns die Besitzerin, und wir konnten dieser Dunkelheit doch noch entweichen, schwein gehabt. Die Rückkehr mit dem Mottorrad meisterten wir Problemlos und kamen heil in unserem Guesthouse an.
Unsere letzte Station in Laos hiess Luang Prabang. Diese kleine Stadt war früher die Hauptsadt, heute vorallem, wegen den vielen Tempeln, ein Touristenmagnet. Wir genossen vorallem das leckere Essen, sahen uns den Sonnenuntergang auf dem Stadthügel an und shoppten uns durch den ruhigsten Nachtmarkt Südostasiens. Auch der Wat Xieng Thong stand auf unserem Besichtigungsplan. Dieser ist vorallem bekannt durch die vielen mit goldgezeichneten Bilder und Schriften. Nun müssen wir aber Abschied nehmen von diesem vielfältigen Land.
Das nächste Abenteuer steht aber bereits vor der Tür. Es heisst Vietnam, welches wir mit unserem Freund Simon von Norden nach Süden besichtigen wollen.